In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde ein rassistischer Farbanschlag auf die Mainlandhalle in Höchberg verübt, in welcher ab Mitte Oktober Geflüchtete vorübergehend untergebracht werden sollen. Die oder der Täter sprühten mehrere Hakenkreuze und SS-Runen an die Türen der Sporthalle.
Dies ist mit dem Brandanschlag in Wertheim der zweite Angriff auf Geflüchtetenunterkünfte in der Nähe von Würzburg innerhalb von nur zwei Wochen und reiht sich damit in die traurige Bilanz von hunderten Anschlägen in diesem Jahr auf derartige Einrichtungen in der ganzen BRD ein. Im Gegensatz zu manch anderen Gegenden in Deutschland können sich die Täter hier aber nicht an der stillen Zustimmung oder gar Unterstützung der Zivilgesellschaft erfreuen, was die vergangene Bürgerinfoveranstaltung in Höchberg, über die wir auch berichteten, mehr als deutlich machte.
Wir hoffen, dass sich die Höchberger Bevölkerung von diesem Anschlag nicht verunsichern lässt und nun entschlossener als zuvor Solidarität mit den ankommenden Geflüchteten zeigt.
Say it loud, say it clear – Refugees are welcome here!