Pressemitteilung zu Wügida

Von Beginn an haben wir auf die drohende Gefahr hingewiesen, die von PEGIDA ausgeht, das Klima der geistigen Brandstiftung, das zu echten Flammen führen wird. Freital, Heidenau, Wertheim… Es gibt unzählige Beispiele, die uns recht gaben. Politik und Polizei wollten das nicht wahrhaben. Lieber überzogen sie den antifaschistischen Protest gegen diesen Wahnsinn mit einer Welle der Repression, während der Hetze und der Rechtsterror stetig anwuchs. Was für ein Armutszeugnis. Jetzt also ist WüGIDA zurück. Es geht nicht darum, wie viele Leute ihrem Aufruf folgen, das rassistische Sammelbecken, das so geschaffen wird, bietet gerade jetzt ein gefährliches Klima und die Möglichkeit der Vernetzung rechter Einstellungen – der jederzeit Taten folgen können. Taten wie in Heidenau. Taten wie Wertheim. Wir müssen die Geflüchteten in Würzburg davor schützen, wir werden unser Möglichstes tun. Wir können nicht wegsehen, nicht jetzt, nicht wenn die Politik bestenfalls bei Lippenbekenntnissen bleibt und die Polizei diese rechte Tendenz auch noch schützt und ihr Großwerden überhaupt erst ermöglicht. Der Rassismus darf nicht weiter hingenommen werden, die Zustände sind längst unerträglich geworden, ganz besonders im vergangenen Jahr. Was ist das für eine Welt, in der die Rassist*innen weiterhin marschieren, weiterhin hetzen können? Wir werden dem entgegentreten, mit all unserer Überzeugung, dass eine andere, grenzenlose, herrschaftsfreie Welt möglich ist. Auch wenn wir, was wir nicht hoffen, damit ganz alleine sind.

Antifa Würzburg