Bericht zur NPD-Mahnwache vom 23.07.

Am 23.7.16 veranstaltete die NPD eine Mahnwache, unter dem Motto „Einwanderung tötet! Der Islam gehört nicht zu Deutschland!“, vor dem Heidingsfelder (Würzburger Stadtteil) Rathaus. Um 14 Uhr war nur eine Handvoll Neonazis dort aufgetaucht. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mindestens 250 Gegendemonstrierende anwesend, die mit der Zeit auf über 350 Personen anstiegen.

Nach einer halben Stunde tauchten weitere 10 Nazis auf, darunter der bekannte Nürnberger Nazi Dan Eising, so das die lächerliche Truppe insgesamt auf 17 anstieg. Die Reden, u.a. von Dan Eising, waren Aufgrund der Gegenproteste nicht zu hören. Allerdings hatten sich einige Faschos versucht unter die Gegenproteste zu mischen und Fotos zu machen, was ihnen aber nicht unerkannt gelang. Die Cops waren mit ca. 50-70 Beamten vor Ort, hielten sich aber, bis auf unverhältnismäßige Vorkontrollen in Seitenstraßen, größtenteils zurück. Die Faschos provozierten wie gewohnt mit Handykameraaufnahmen, was die Polizei kaum störte, selbst als diese direkt an die Gitter kamen. Drei Plakate hatten die Rechten dabei. Eins der NPD-Bayern und zwei einer Bürgerbewegung aus Aschaffenburg, darunter eins mit „Goldbach sagt nein“, einer Kleinstadt bei Aschaffenburg. Das zeigt wieder einmal das zumindest die NPD aktuell in Würzburg nichts zu melden hat und untereinander zerstritten ist, sonst würden die Faschos wohl stärker gemeinsam Auftreten. Mit AfD, CSU, Identitären, Burschenschaftlern, der Partei „Die Rechte“ und diversen rechten Bürgerbewegungen hat die Region Würzburg ja auch schon genug Arschlöcher als Problem.